Gemeinde
Kultur
Die Gemeinde verfügt über 6 Kirchen mit einer historischen Vergangenheit. Dies in Valendas, Versam, Tenna, Neukirch, Safien Platz und Thalkirch.
Friedhöfe
Diese sind bei jeder der sechs Kirchen in der Gemeinde angelegt. Die Bestattungen sind im Gesetz über das Bestattungs- und Friedhofwesen geregelt.
Bitte melden Sie sich für eine Beerdigung bei der Gemeinde sowie dem jeweiligen Pfarramt.
Vor der Kontaktaufnahme sind folgende Punkte bereits in Erfahrung zu bringen:
Todesfall - Was tun?
Der Eintritt des Todes muss dem Arzt, allenfalls einem Notfallarzt, von den Angehörigen sofort mitgeteilt werden. Der Arzt hat die Leichenschau vorzunehmen und die Todesbescheinigung auszustellen.
Meldung des Todesfalls
Der Todesfall ist unverzüglich beim Zivilstandsamt Plessur unter Vorlegung der ärztlichen Todesbescheinigung anzumelden.
Ausländische Staatsangehörige melden sich betreffend die für die Beurkundung vorzulegenden Dokumente direkt beim Zivilstandsamt.
Ereignet sich der Todesfall in einem Spital oder in einem Heim, so meldet die entsprechende Verwaltung den Todesfall an das Zivilstandsamt.
Ereignet sich der Todesfall zu Hause, so melden die Angehörigen oder die von ihnen Bevollmächtigten den Todesfall.
Bei Abgabe des Familienausweises im Original wird dieser kostenlos ersetzt und das schweizerische Familienbüchlein wird auf Wunsch nachgeführt.
Sämtliche Kirchen im Safiental sind reformiert. Gottesdienste werden turnusgemäss in den sechs Kirchen gehalten. Den aktuellen Gottesdienstplan finden Sie auf der Homepage der Evangelischen Kirchgemeinde Safiental, aber auch im Terminkalender der Gemeinde Safiental.
Die Katholik:innen in Safien, Tenna und Versam werden durch die Katholische Kirchgemeinde Bonaduz betreut, diejenigen in Valendas durch das Katholische Pfarramt Sagogn. Nähere Angaben finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Bonaduz, resp. derjenigen der Gemeinde Sagogn.
1441 wurde die «Kirche im Thall» geweiht.
Mit ihrer gedrungenen Form und dem Granitdach wirkt sie, als wäre sie an diesem Ort aus dem Boden gewachsen. Sie ist Wind und Wetter ausgesetzt. Kirchgängerinnen und Kirchgänger sind an manchem Sonntag froh, dass sie ihr Schwätzchen im überdachten Vorraum halten können.
Am Eingang zur sagenumwobenen Carnusaschlucht liegt die Platzer Kirche etwas abseits des Dorfes.
Geplant hatten die Platzer sie ursprünglich näher bei den Häusern. Aber die Sage erzählt, dass die Fundamente dreimal hintereinander in der Nacht von Geistern an den Ort gebracht wurden, wo sie heute steht. So wurde sie dort gebaut und 1510 geweiht. Der Vorteil dieses Standortes ist, dass die Glocken weitherum zu hören sind. Die Kirche wirkt eher unscheinbar, beherbergt aber ein sehenswertes gotisches Chorgewölbe.
Ein wenig wie eine heimelige Stube ist die «Neue Kirche» in Safien.
Sie entstand im 17. Jahrhundert, mehr als 100 Jahre nachdem das ganze Safiental zum reformierten Glauben übergetreten war. Die Kirche steht etwas unterhalb der Häuser auf einem Geländevorsprung. Umgeben von der Ruhe des Friedhofes und mit einem schönen Ausblick ins Tal hinein ist sie ein Ort zum Innehalten und Verweilen.
Die erste Kirche von Tenna entstand vermutlich kurz nach der Ansiedlung der Walser in Tenna um 1350 n. Chr.
Sie ist dem heiligen Valentin geweiht, der heutzutage auch als Schutzpatron der Liebenden bekannt ist. Im Laufe der Zeit wurde die Kirche erweitert. Um 1400 erhielt sie künstlerisch wertvolle Wandmalereien, die erhalten geblieben sind, weil sie in der Reformation überstrichen und erst 1957 wieder entdeckt wurden. Zusammen mit der ganzen Kirche wurden sie im Jahr 2001 renoviert. Diese Fresken machen die kleine Kirche neben der einmaligen Lage und dem grossartigen Ausblick ins Safiental sehr sehenswert.
Bis gegen Mitte des 17. Jahrhunderts bildete Versam und seine Höfe zusammen mit Valendas eine einzige Kirchgemeinde.
Die Pfarrkirche mit der Begräbnisstätte stand in Valendas. Versam besass zunächst nur eine Kapelle. Da der Kirchgang und der Leichentransport von Versam nach Valendas überaus beschwerlich war, beschlossen die Versamer 1634 eine eigene Kirche mit Friedhof zu errichten.
Schon vor dem Eindringen des Christentums erhob sich bei Valendas ein starker, viereckiger Turm.
An ihn wurde mit der Christianisierung des Tales eine kleine Kapelle gebaut, deren Glocken in den ehemaligen Wehrturm gehängt wurden. Mit der Zeit wurde die Kirche mehrfach vergrössert und umgebaut. Auch machte die Reformation vor ihr, wie auch im ganzen Tal, nicht halt. So fielen dem reformatorischen Bildersturm manche Kunstwerke wie Tafeln, Bilder, Kelche etc. zum Opfer. Die sehens- und hörenswerte Kirchenorgel ist mit Baujahr 1737 eine der ältesten des Kantons Graubünden. Sie wurde 1974 restauriert und erfreut sich neben dem regelmässigen Einsatz im Gottesdienst auch bei Konzertorganist:innen grosser Beliebtheit.